Ach… dieser Zwiespalt. Auf der einen Seite möchtest du die Welt erkunden. Du möchtest durch den Urwald in Peru wandern oder zum Everest Base Camp hinaufsteigen. Auf der anderen Seite aber bekommst du beim Gedanken daran Bauchschmerzen. Schließlich würde eine solche Reise bedeuten, dass du deine mitunter leicht eingerosteten Fremdsprachenkenntnisse wiederbeleben müssest. Dabei hast du in der Schule doch lieber ins Buch deines Nachbarn gemalt, als rege am Sprachunterricht teilzunehmen. Aber das sollte dich nicht entmutigen.
Es gibt unzählig viele Gründe, warum eine Reise in einer kleinen, internationalen Gruppe genau das Richtige für dich ist und weshalb sich das Verlassen der eigenen Komfortzone wirklich lohnt. Hier sind meine Top 5:
1. Neue Freunde aus aller Welt
Wir reisen, um fremde Kulturen kennen zu lernen und neue Freundschaften zu schließen. Wenn man von Anfang an mit Reisenden aus verschiedenen Ländern zusammengewürfelt wird, teilt man sich am Ende vielleicht ein Zimmer mit jemandem aus Kanada oder sitzt im Zug neben einem Australier. Das ist gelebte Völkerverständigung. Und schnell wirst du feststellen, dass aus den fremden Mitreisenden bald schon enge Freunde werden, selbst wenn dir mal ein Wort fehlt oder du Hände und Füße wie ein Pantomime zur Verständigung verwenden musst. Denn: Nichts verbindet mehr, als gemeinsame Erlebnisse und Erinnerungen. Und das Beste daran? Wenn du das nächste Mal nach Kanada reisen möchtest, fragst du einfach deine neue, kanadische Bekanntschaft nach Insider-Tipps und einem Schlafplatz.
2. Authentische Erlebnisse
Wie würdest du den Unterschied zwischen Urlaub und Reisen beschreiben? Für mich ist es die Tiefe, mit der man ein Land kennen lernt – je authentischer, desto besser. Weg vom Hotel Buffet und auf zum Nachtmarkt. Was ich mir dabei nicht vorstelle, ist eine Reise, bei der ich meine eigene Sprache mehr höre, als die Landessprache. Hey, nichts gegen unsere Landsmänner und -frauen! Aber wir reisen doch nicht ans andere Ende der Welt, um dann von der gleichen Sprache, Kultur und Mentalität umgeben zu sein wie zu Hause, oder?
Stattdessen möchte ich besagte neue Kulturen, Sprachen, Geschmäcker und Natur entdecken, erleben und mich Hals über Kopf in sie verlieben. Und ich habe festgestellt, dass dies am besten geht, wenn ich meine Travelbuddies kennen und neues über ihre Kultur lerne und mit den Einheimischen auf Tuchfühlung gehe. Letzteres geht am besten, wenn man mit einem einheimischen Reiseleiter unterwegs ist, der sich im Reiseland besser auskennt als in seiner eigenen Westentasche, Antworten auf alle Fragen parat hat (wie zum Beispiel, wo es die besten, landestypischen Spezialitäten zu essen gibt) und einem auch sonst mit Rat und Tat zur Seite steht. So macht man authentische Erfahrungen, ohne sich Sorgen machen zu müssen zu verhungern, wenn einem das Wort für ‚Reis‘ auf Indonesisch gerade mal nicht einfällt.
3. Englisch (und andere Fremdsprachen) aufbessern ohne extra Kosten
Sprachkurse sind teuer und man lernt ja sowieso besser, wenn man das Gelernte auch direkt anwendet (hat zumindest Mutti immer gesagt). Bei Reisen in einer internationalen Gruppe lernst du nicht nur neue Gepflogenheiten kennen, du besserst gleichzeitig auch deine Sprachkenntnisse auf. Italienisch mit Giulia auf dem Weg von Playa del Carmen nach Tulum, Englisch mit Charles bei der Erkundung der Tempel von Angkor und Spanisch mit dem netten, älteren Herren, der auf der Veranda einer Bar in Antigua sein Cerveza trinkt.
Deine aufgebesserten Sprachkenntnisse und dein gepushtes Selbstvertrauen kommen auch gut an, wenn du wieder zu Hause angekommen bist. Auf dem Arbeitsmarkt (auch wenn man als Reisender da natürlich nicht gerne dran denkt) erwarten viele Unternehmen heutzutage Fremdsprachenkenntnisse. Damit kannst du jetzt glänzen, right?
4. Mehr Sprachen = Mehr Erlebnisse = Mehr Spaß
Weltweit sprechen schätzungsweise 1,5 Milliarden Menschen Englisch – fast 19 Mal so viele Menschen, wie in Deutschland leben. Und jeder von ihnen kommt von verschiedensten kulturellen Hintergründen und hat spannende Geschichten zu erzählen. Es wäre doch schade, wenn du auf so viele interessante Bekanntschaften verzichten müsstest, nur weil du etwas schüchtern bist und dein Englisch vielleicht nicht für eine 1 in der Schule gereicht hat.
Da wären zum Beispiel deine Mitreisenden, die du am Ende der Reise wahrscheinlich um einiges besser kennst, als so einige Bekannte zu Hause. Genau diese Menschen sind es, dank denen du deine Vorurteile über Bord wirfst, eine Reise nach China buchst (wo du ja eigentlich nie hin wolltest) und dann wenig später mit Einheimischen beim Karaoke in Peking lautstark chinesische Popsongs schmetterst und die beste Zeit deines Lebens hast (obwohl du kein Wort Chinesisch sprichst). Ja, hier spreche ich aus Erfahrung…
5. Neue Perspektiven
Über den Tellerrand hinausschauen und neue, interessante Perspektiven mit nach Hause bringen – das ist schon immer der Grund gewesen, weshalb Menschen sich auf Reisen gemacht haben.
Du kannst von jedem, den du auf deiner Reise triffst, etwas lernen – die beste Technik fürs Mango Schneiden von dem Herren am Streetfood Stand in Chiang Mai oder die ultimative Formel für ein glückliches, erfülltes Leben von der 92-jährigen Dame im Café in Havanna zum Beispiel. Aber auch von deinen Mitreisenden lernst du eine ganze Menge. Zum Beispiel, wie sie so leben, welche Dinge sie beschäftigen und dass ein erfülltes Leben nicht immer der Bürojob sein muss, bei dem du von 9 bis 6 an deinen Schreibtisch gefesselt bist.
Gleichzeitig passiert aber noch etwas Anderes. Es ist ein schleichender Prozess und trotzdem: Langsam aber sicher fängst du an zu verstehen, dass wir es in Europa doch ganz schön gut haben. Plötzlich hörst du auf, dich über Kleinigkeiten zu beschweren. Und dann, bevor du dich versiehst, hast du dich plötzlich ein Stück weit verändert. Du bist weltoffener, entspannter und glücklicher geworden. Und das, genau das, ist es, was die Welt mit anderen Augen zu sehen zu einem so unvergleichlichen Erlebnis macht.
Lust bekommen deine Fremdsprachenkenntnisse aufzufrischen, neue Freunde kennenzulernen und die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist? Dann nichts wie los, hier geht es zu weltweit über 1.000 internationalen Gruppenreisen.